Brigitte Heidebrecht
Folklore querbeet  
 

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Fortbildung: Seminarbeispiele


Tänze der Migranten

Menschheitsgeschichte ist Migrationsgeschichte. Musik kennt keine Grenzen und die Tänze wandern mit den Menschen mit. Seit jeher stärken Menschen unterschiedlichster Kulturen ihr Gemeinschaftsgefühl, in dem sie im Kreis miteinander tanzen, und gerade in der Fremde wird das gern weiter gepflegt. Damit ihr künftig auf jeder Migrantenhochzeit kompetent mittanzen könnt, schauen wir uns die grundständigen Tänze unterschiedlicher Kulturregionen an. Wir pflücken uns einen bunten Strauß traditioneller Kreistänze und folgen damit den Bewegungen der Menschen über den Globus - von Afghanistan und Syrien über Türkei und Balkan bis nach Schwaben. Musik ist Heimat, Kreistanzen in Deutschland kann interkulturelle Begegnung sein.


Mitmachtänze: Folklore querbeet

In Kreistänzen ist alles drin: Raum für springlebendige Lebenslust, für weiches Wogen und Wiegen, für leichtfüßiges Miteinander, für Besinnlichkeit und Übermut. Folkloretänze bieten vielfältigste Bewegungserlebnisse, multikulturelle Inspiration und lustvolle soziale Erfahrung. Die gemeinsame Bewegung weckt die Lebensgeister, stärkt das Gemeinschaftsgefühl, bringt Menschen zusammen und bringt sie zu sich.

Wer Kreistänze in Arbeit oder Freizeit einsetzen will, findet hier Handwerkszeug:

• einfache Tänze von wild bis sanft, die vielfältig einsetzbar sind

• Hilfestellung beim Aufschreiben von Tänzen und Lesen von Tanzbeschreibungen

• und methodische Tipps: Wie leite ich Tänze an, ohne dass sich die Menschen Hirn und Füße verknoten?
Wie kann bereits das Erlernen der Tänze stressfrei und lustvoll sein?

Wir tanzen quer durch Europa und darüber hinaus, mal nach traditioneller Musik und mal mit zeitgenössischem Weltmusik-Sound.

 

Klezmer-, Roma- und Balkantänze

Seit jeher waren Juden und Roma in Europa kulturelle Minderheiten, denen im christlichen Abendland nur eingeschränkte berufliche Tätigkeiten erlaubt waren. Da die christliche Kirche dem Tanzvergnügen eher skeptisch gegenüberstand, war das professionelle Musizieren bei Festen ein Arbeitsfeld, in dem sich ganz besonders Juden und Roma profilierten: sie stellten jahrhundertelang einen Großteil der Hochzeits- und Beerdigungskapellen. Große Teile der jüdischen und der Roma-Bevölkerung waren auf dem Balkan zu Hause und so entstanden untrennbare musikalische Verbindungen zur umgebenden slawischen Kultur wie auch zur Musik der osmanischen Oberschicht. Als Vollblutmusikanten schufen sie ein musikalisches Weltkulturerbe, das bis heute viele begeistert.
Zu alter und neuer Klezmer- und Roma-Musik tanzen wir, was auf dem Balkan bei Hochzeiten getanzt wurde und in vielen Ländern auch heute noch getanzt wird.



Rhythmen erkennen, Musik verstehen
Musikalisches Grundlagentraining für Liebhaber/innen krummer Rhythmen

Wer griechische Tänze oder Tänze vom Balkan mag, genießt dabei ganz besonders die sog. "krummen" Rhythmen. Auch in Vorderasien sind ungerade Rhythmen beliebt und verbreitet. Vielen ergeht es mit diesen Rhythmen so: zuerst sind sie irritierend, dann faszinierend, dann wird man süchtig nach ihnen - und schließlich landet man bei der Frage: Wenn ich eine wunderschöne "krumme" Musik höre, wie erkenne ich dann verflixt nochmal, um welchen Rhythmus es sich da handelt?

In diesem Workshop geht es darum
- grundlegende musikalische Strukturen zu verstehen
- einen Überblick zu gewinnen über die wichtigsten krummen Rhythmen
- sie beim Hören leichter identifizieren zu können
- sie unmissverständlich zu notieren
- und sie erfolgreich zu unterrichten


Tänze aufschreiben - eine Kunst für sich

Wer kennt das nicht: Irgendwo einen wunderschönen Tanz gelernt, die Musik besorgt, das Lied daheim abgespielt - und wie ging das dann nochmal mit den Schritten…?!?
Oder: Einen Tanz gelernt und geschwind Notizen dazu gemacht, daheim aber nicht gleich Zeit gehabt, sich weiter damit zu beschäftigen, und dann zwei Wochen später mit dem Zettel in der Hand dagestanden: Was hab ich damit nochmal gemeint…?!?

In früheren Zeiten tanzten die Menschen pro Dorf ihre 4-5 Tänze, die sie in- und auswendig kannten. Heute tanzen wir alles Mögliche - also müssen wir Tänze schriftlich festhalten. Tanzbeschreibungen sollten wasserdicht und idiotensicher sein. Wie das gehen kann, zeigt dieser Workshop.

Da es keine allgemeinverbindliche Tanzschrift gibt, existieren unzählige individuelle Arten der Tanznotation. In über 30 Jahren tanzpädagogischer Arbeit habe auch ich meinen eigenen Weg damit gefunden. Ich habe eine Art systematische Tanzstenografie entwickelt, die mir erlaubt,
- schnell und trotzdem sehr genau zu notieren
- pro Tanz nur eine Seite zu brauchen
- und später "vom Blatt zu tanzen" zu können

Dieser Workshop eignet sich sowohl für Neulinge, die sich erstmals ans Tänzeaufschreiben heranwagen wollen, ebenso wie für alte Hasen und Häsinnen, die Anregungen suchen zur Optimierung ihrer eigenen Tanznotation.


 

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